Teichumrandung gestalten - Empfehlungen zur Gartenteich-Umrandung
je nach Teichtyp
Ein schöner Teich ist ein Aushängeschild für jeden Garten. Immer mehr Gartenbesitzer möchten sich einen Teich anlegen. Bevor es aber an die Arbeit geht, sollte erst einmal ein Plan erstellt werden. Welche Form soll der Teich haben, wie groß soll er überhaupt werden, welche Fische sollen im Teich leben und welche Pflanzen sind gewünscht? Das sind die wichtigsten Fragen, auf die zukünftige Teichbesitzer Antworten suchen. Die meisten machen sich wirklich viele Gedanken um ihren neuen Teich, dennoch vergessen die meisten einen sehr wichtigen Punkt: die Teichumrandung. Sie spielt aber eine sehr wichtige Rolle, denn der Rand des Teichs liegt immer besonders exponiert und muss zudem auch noch unterschiedlichen Belastungen und Witterungseinflüssen standhalten. Gute Gründe, um die Gartenteich Umrandung in die Planung des Teichs mit einzubeziehen. Es geht hier nicht nur um die Optik, wird der Rand des Teichs gut geplant, kann er zu einem schönen Lebensraum für Insekten werden, gleichzeitig kann auch das unerwünschte Algenwachstum verhindert werden.
Die Teichumrandung macht den Unterschied
Jeder Gartenteich hat eine bestimmte Wirkung auf den Betrachter. Der Teil, der die Stimmung eines jeden Betrachters aber am meisten beeinflusst, ist der Teichrand. Je nachdem, wie die Teichumrandung gestaltet wird, bietet der Teich eine andere Optik. Es ist empfehlenswert, sich gleich zu Beginn Gedanken darüberzumachen, welchen Zweck der Teich erfüllen soll und welche Intention er hat. Ein paar Beispiele verdeutlichen, dass die Wahl der passenden Teichumrandung sorgfältig geplant werden sollte.
Teichumrandung mit blühenden Blumen
Werden an den Teichrand viele bunte Blumen gepflanzt, strahlt ein solcher Teich eine besonders entspannte Atmosphäre aus. Jeder möchte sich einfach einen Stuhl nehmen und ein wenig am Teich zum Entspannen verweilen.
Teichumrandung mit Röhrichtpflanzen und Schilf
Ganz besonders natürlich wirken Teiche, die mit Schilf und weiteren Röhrichtpflanzen gestaltet werden. Diese Bepflanzung spricht den Betrachter an und weckt Neugierde darauf, den Teich näher zu erkunden. Welche Fische sind im Teich, welche Insekten haben ihn sich als ihr Zuhause ausgesucht?
Teichumrandung mit Steinplatten
Steinplatten sind die richtige Wahl für jeden, der eher eine kühlere Atmosphäre bevorzugt. Mit Steinplatten ist es möglich, die Aufmerksamkeit auf Muster und Formen zu lenken. Diese Variante ist optimal geeignet, wenn architektonische Aspekte im Vordergrund stehen.
Häufige Fehler bei der Gestaltung der Teichumrandung
Es gibt drei Fehler, die besonders häufig gemacht werden, wenn es um die Teichumrandung geht.
Teichfolie ist zu klein
Dieser Fehler unterläuft sehr vielen Teichbauern. Die Teichfolie sollte immer so bemessen werden, dass sie auch noch weit genug über den Rand des Teiches hinausragt. Wird die Teichfolie zu knapp bemessen, bleiben meistens über dem Wasserspiegel nur noch wenige Zentimeter übrig. Folge davon kann sein, dass es nicht mehr möglich ist, eine funktionierende Kapillarsperre anzulegen. Das bedeutet, dass ständig Teichwasser an das umliegende Erdreich abgegeben wird. Sogar bei kleinen Teichen kann der tägliche Wasserverlust durchaus bei mehreren hundert Litern Wasser liegen. Ein weiteres Problem ist, dass es mit zu wenig Folienüberstand nicht mehr möglich ist, eine dauerhafte Ufersicherung gestalten zu können.
Zu steil angelegtes Ufer
Wer sich zum ersten Mal mit dem Bau eines Teichs beschäftigt, neigt schnell dazu, das Ufer zu steil anzulegen. Viele zukünftige Teichbesitzer möchten eine Tiefenzone erreichen, die möglichst tief ist. Dafür wird dann das Ufer steil, teilweise sogar fast senkrecht angelegt. Das Ergebnis davon ist, dass dieses besonders steile Ufer nicht nur sehr unprofessionell wirkt, sondern zudem auch noch unnatürlich aussieht. Nicht vergessen werden sollten dabei auch die Gefahren, die für Tiere entstehen. Fallen Tiere in einen Teich mit einem sehr steil angelegten Ufer, besteht die Gefahr, dass sie das Wasser nicht mehr verlassen können, da sie durch den rutschigen Algenaufwuchs keinen Halt finden und so nicht mehr aus dem Wasser herauskommen.
Teichfolie ist sichtbar
Teichfolie ist zwar sehr nützlich und wichtig beim Bau eines Teichs, allerdings ist sie nicht gerade ein optisches Highlight. Daher ist es nicht schön, wenn sie frei liegt. Es gibt aber noch einen anderen Grund, warum Teichfolie nicht blankliegen sollte. Ist das der Fall, wird die Folie an den Befestigungen des Ufers besonders stark belastet. Dann kann es passieren, dass die Folie beschädigt wird, beispielsweise durch die UV-Strahlung im Sommer oder auch durch die scharfen Kanten einer Eisschicht im Winter. Auch wenn vielleicht nicht gleich Beschädigungen zu erkennen sind, früher oder später wird die Folie an den exponierten Stellen Risse bekommen und brüchig werden.
Gestaltung des Teichrands mit Folie
Teichfolie kommt heute bei so gut wie jedem mittleren und größeren Teich zum Einsatz. Teichfolie hat den Vorteil, dass mit ihr nicht nur die Form des Gartenteichs flexibel gestaltet werden kann, sondern auch der Teichrand. Wenn es möglich ist, sollte diese Möglichkeit genutzt werden, um mehrere große Pflanzzonen zu erschaffen. Dort können dann später Teichpflanzen aller Art und natürlich Schilfgewächse angepflanzt werden. Eine solche Bepflanzung mit vielen unterschiedlichen Teichpflanzen bietet nicht nur eine tolle Optik, sie ist auch sehr nützlich. Einerseits nehmen die Pflanzen sehr viele Nährstoffe aus dem Wasser auf, dadurch wird zu starkes Algenwachstum verhindert. Andererseits stellen diese Bereiche auch einen sehr guten Lebensraum für verschiedene Tiere und Insekten dar.
Tipps für eine harmonische Gartenteich-Umrandung
Für eine natürliche Optik ist es empfehlenswert, auf das Aufschütten von Steinen und Kieseln zu verzichten. Es gibt viele Teiche, die von massiven Steinwällen, großen Kiesaufschüttungen und riesige Felsbrocken umrandet werden. Ein Gartenteich kann aber nur dann besonders harmonisch wirken, wenn er einem natürlichen Biotop so gut wie möglich nachgebaut wird. Zwar gibt es solche massiven Ansammlungen von Steinen auch in der Natur, allerdings so gut wie nie an Kleingewässern im Flachland, die von vielen Pflanzen umrandet werden. Betrachter wissen oft nicht sofort, was sie an mit vielen Steinen umrandeten Teichen stört. Es sind aber für gewöhnlich die Steine, die das harmonische Bild stören.
Sehr unschön ist es auch, wenn die Teichfolie an einigen Stellen der Gartenteich Umrandung im Uferbereich zu sehen ist. Besonders im Bereich zwischen der Kapillarsperre und der Flachwasserzone bleibt die Folie sichtbar. Eine gute Lösung dafür sind sogenannte Böschungsmatten oder Ufermatten. Diese bestehen oft aus Kunststoffmaterialien oder Kokosfasern und sind in rechteckiger Form erhältlich. Die meisten dieser Matten sind mit Pflanztaschen ausgestattet. Dadurch bieten sie die Möglichkeit, diese nicht so schönen Stellen einfach zu kaschieren.
Ein wichtiger Faktor beim Gartenteich – die Teichumrandung
Die Teichumrandung spielt bei einem Gartenteich eine große Rolle. Dennoch wird sie bei der Planung nur selten berücksichtigt. Es ist ratsam, auch die Teichumrandung mitzuplanen, so wird nicht nur dafür gesorgt, dass der Teich harmonisch aussieht, gleichzeitig wird er auch geschützt. Es gibt viele Möglichkeiten, eine Gartenteich-Umrandung zu gestalten. Wichtig ist, auf die Kapillarsperre zu achten, diese sollte unbedingt vorhanden sein, damit der Teich nicht jeden Tag sehr viel Wasser verliert. Wie die Umrandung letztendlich gestaltet wird, bleibt jedem selbst überlassen. Blumen, Schilf, Röhrichtpflanzen oder Steinplatten, alles ist möglich.