Der Frühling ist nahe und damit naht auch die Teichsaison. Ein Gartenteich ist nicht nur ein wahrer Hingucker, der Teich kann auch ein Rückzugsort oder ein Ort der Ruhe sein. Viele Besitzer machen sich zunächst Gedanken darüber, welche Pflanzen sie anpflanzen möchten sowie welche Teichfilter und Teichpumpen für ihren Teich geeignet sind. Ein wichtiger Punkt wird bei der Planung eines Teichs oft übersehen. Ein Teich sollte immer auch kindersicher gemacht werden. Das ist nicht nur wichtig, wenn Sie selbst kleine Kinder haben. Vielleicht haben Sie auch Kinder im Umfeld, die Sie häufig besuchen? Es könnten sich auch Kinder in Ihren Garten verirren z. B. beim Spielen in Ihrer Gegend. Aus diesem Grund sollten Sie immer daran denken, Ihren Teich kindersicher zu gestalten. Zu Ihrem Wohl und zum Schutz Ihrer Besucher. Wie Sie dabei vorgehen, welche Möglichkeiten Sie haben und was Sie sonst noch beachten müssen, erklären wir Ihnen ausführlich im folgenden Beitrag. 

Warum sollten Teiche kindersicher gemacht werden?

Manzke Teichpumpen entdecken!Ob nun ein Miniteich oder ein Schwimmteich- in erster Linie ist ein Teich etwas, was man mit Spaß, Freude und häufig auch gutem Wetter verbindet. An Gefahren möchte man dabei nur ungern denken. Doch für kleine Kinder kann ein Teich schnell zur Gefahrenquelle werden. Jedes Jahr ertrinken solche in Teichen oder auch Planschbecken. Dabei ist die Tiefe nicht ausschlaggebend. Kleine Kinder können schnell auch in sehr seichtem Wasser ertrinken. Reflexartig verschließt sich der Kehlkopf und sie bekommen keine Luft mehr. Dieses “trockene” Ertrinken passiert häufiger, als man denkt. Wer einen Teich besitzt, sollte also vorbeugen und sich um Sicherheitsmaßnahmen kümmern. Für die Sicherheit des Grundstücks sind die Eigentümer verantwortlich. Diese Versicherungspflicht kann man auch auf Mieter oder auf den Verwalter übertragen, wenn es sich um eine Wohnungsanlage handelt. Die Verkehrssicherungspflicht basiert auf § 823 des Bürgerlichen Gesetzbuchs (BGB). Schadenersatzpflichtig ist,  „wer vorsätzlich oder fahrlässig das Leben, den Körper, die Gesundheit, die Freiheit, das Eigentum oder ein sonstiges Recht eines anderen widerrechtlich verletzt“. Teichbesitzer und Verantwortliche stehen also in der Pflicht, sich darum zu kümmern, dass der Teich alle notwendigen Sicherheitsmaßnahmen erfüllt. 

Müssen alle Teiche eine Kindersicherung haben?

Wenn man selbst keine Kinder hat, erscheint die Kindersicherheit des Teichs oft nicht logisch. Doch kleine Kinder können sich schnell auf ein Grundstück verirren, stolpern sowie fallen und der Schaden ist groß. Aus diesem Grund müssen Teichbesitzer oder Eigentümer immer besondere Vorsichtsmaßnahmen treffen. Das gilt auch für WGs, die sich einen Teich teilen. Es gibt immer einen Verantwortlichen, der dieser Pflicht nachkommen muss. 

Durch abgeschlossene Türen, Tore, dicke Hecken und Zäune können Teichbesitzer kleine Kinder davon fernhalten, das Grundstück zu betreten. Dies ist aber nicht immer möglich. Dann sollte man darauf achten, dass der Teich immer abgedeckt ist, wenn man sich selbst nicht in der Nähe aufhält. Selbstverständlich unterliegen kleine Kinder der Aufsichtspflicht durch ihre Eltern und größere Kinder wissen oft, dass ein Teich auch gefährlich werden kann. Nichtsdestotrotz kann es immer wieder zu Unfällen kommen, die man nicht vorhersehen kann. 

Worauf sollte man achten, um die Sicherheit zu gewährleisten? 

In einer kurzen Übersicht werden einige Maßnahmen vorgeschlagen, die Teicheigentümer beherzigen können, um die Gefahr des Teichs zu minimieren. 

 

  • Der Teich sollte nicht im Vorgarten oder an anderen offen zugänglichen Stellen im Garten gebaut werden.
  • Um den Schutz von Nachbarskindern zu gewährleisten, sollte man darauf achten, dass das Grundstück mit Hecken, Zäunen, Türen oder Toren abgesichert ist. Diese sollten auch hoch genug sein, dass Kinder nicht drüberspringen können. 
  • Wenn das Grundstück nicht abgezäunt werden kann, sollte man den Teich selbst einzäunen.
  • Oft reicht auch ein mobiler Zaun. Dieser garantiert Sicherheit, wenn man sich selbst nicht in der Nähe des Teichs aufhält oder wenn kleine Kinder zu Besuch kommen. 
  • Baustahlmatten oder reißfeste Netze können wenige Meter unter der Oberfläche angebracht werden. Diese verhindern, dass kleine Kinder ins Wasser fallen und ersticken. Sehr kleine Kinder werden davon jedoch nicht geschützt. 
  • Auch die Regentonnen sind für Kinder eine Gefahrenquelle. Eine volle Regentonne sollte ebenfalls immer mit einem Deckel abgedeckt werden. Kinder können kopfüber hineinfallen und sich dann meist nicht selbst befreien. 
  • Wenn Kinder unbeaufsichtigt im Garten sind, sollte kein Wasser im Planschbecken sein. 

Wie kann man einen Teich kindersicher machen?

Manzke Teichpumpen entdecken!Wenn man gerade darüber nachdenkt, einen Teich neu anzulegen, sollte man auch die Absicherung des Teichs beachten. Kleine Kinder halten anders als Erwachsene wenig Betrachtungsabstand zum Wasser, da sie die Gefahr oft selbst nicht einschätzen können. Einen kindersicheren Teich herzustellen, ist gar nicht schwer. Dabei gibt es einige Möglichkeiten, um die schillernde Wasseroberfläche sicherzumachen. Dies kann bereits bei der Planung eines Teichs beginnen. Flache und breite Uferstreifen sind weniger gefährlich für kleine Kinder als steil abfallendes Gewässer. Auch eine dichte Bepflanzung des Ufers kann oft viele Unfälle verhindern. Wenn ein Teich bereits fertig ist, gibt es weitere Möglichkeiten, um die Sicherheit des Teichs zu erhöhen

Sicherheit durch einen Teichzaun

Ein umzäunter Teich garantiert höchste Sicherheit. Viele Besitzer möchten ihren Teich jedoch nicht abschirmen, dabei gibt es mittlerweile eine Vielzahl an optisch sehr ansprechenden Modellen, die einen Teich erst richtig in Szene setzen können. Oft ist auch die Montage sehr einfach, sodass man nicht viel Zeit und Arbeit investieren muss. Eine andere Option ist der Drahtgitterzaun. Diesen kann man zusätzlich bepflanzen, sodass er zu einem wahren Hingucker wird und außerdem die Sicherheit erhöht

Als Alternative kann man auch auf einen mobilen Zaun setzen. Dieser wird immer dann aufgestellt, wenn man sich selbst nicht in der Nähe des Teichs befindet. Mit diesem kann man den Blick auf den Teich genießen, wenn man sich gerade im Garten aufhält. Ist man gerade nicht in der Nähe, geht man auf Nummer sicher, dass das Gewässer alle Sicherheitsanforderungen erfüllt. 

Der Klassiker: Teichabdeckung

Viele Teichbesitzer setzen auf eine Teichabdeckung. Die Montage ist einfach und die Sicherheit gewährleistet. Eine Teichabdeckung ist eine dachähnliche Konstruktion. Man kann sie entweder vollständig schließen oder so positionieren, dass Kinder durch die engen Öffnungen nicht ins Wasser fallen können. Dabei kann man sich entscheiden, ob man die Abdeckung fest installieren möchte oder lieber mobil montiert. Beim Material kann man sich zwischen Holz, Kunststoff, Metall oder auch Glas entscheiden. 

Gartenteich sichern mit Gitter oder Netz

Manzke Teichpumpen entdecken!Die Verwendung eines Teichgitters ist deutlich unauffälliger als die Teichabdeckung. Aus diesem Grund greifen auch viele Teicheigentümer auf Teichgitter aus Baustahl zurück. Die Baustahlplatten sind besonders robust und man kann sie direkt unter der Wasseroberfläche oder aber darüber montieren. Das Gitter ist nach dem Montieren fest, sodass Kinder oder auch Erwachsene nicht mehr durchfallen können. Das Material ist so robust, dass es nach der Montage auch nicht brechen oder kippen kann. Nach einer Weile wachsen sogar Pflanzen durch die Maschen, sodass das Gitter fast gar nicht mehr zu sehen ist. Ein Nachteil ist jedoch, dass die Teichpflege erschwert wird. Dafür muss das Gitter demontiert werden. 

Als Teichbesitzer kann man seinen Teich auch mithilfe eines Netzes absichern. Ähnlich wie die Baustahlplatten liegt dieses direkt unter der Wasseroberfläche. Man muss jedoch bedenken, dass ein solches Netz nicht zu 100 % Sicherheit gewährleisten kann. Selten lassen sich die Netze genügend spannen, dass sie so straff sind, dass sie ein Kind vor dem Untertauchen bewahren können. Solche Netze erfüllen vielmehr den Zweck, dass sie Herbstlaub daran hindern, ins Wasser zu fallen, um dort Schlamm zu bilden. Darüber hinaus können kleine Kinder sich schnell im Netz verheddern, was die Gefahr von Ertrinken begünstigt. Ein Netz ist für die Sicherheit des Kindes demnach nicht geeignet.

Teich temporär mit Kies auffüllen

Eine gute Alternative, um den Teich vorübergehend kindersicher zu machen, ist es, ihn mit Kies aufzufüllen. Hierbei füllt man den Teich bis knapp unter die Oberfläche mit Kies auf. Somit kann ein Kind nicht untertauchen, was das Risiko des Ertrinkens minimiert. Jedoch stellt dies auch nur bedingt eine Sicherheit dar, denn der Kehlkopf des Kindes kann sich auch in sehr flachem Wasser verschließen und das Kind kann ersticken. Über den Zustand des Teiches nach dem Auffüllen muss man sich wenige Gedanken machen. Der ursprüngliche Zustand kann schnell wieder hergestellt werden. 

Teich sichern mit Alarm / Warnmelder

Ein Bewegungsmelder oder Warnmelder ist eine weitere Möglichkeit, damit der Gartenteich kindersicher ist. Für gewöhnlich wird der Bewegungsmelder auf einer Schwimminsel im Teich montiert. Er schwimmt daraufhin auf der Oberfläche. Sobald eine starke Wellenbewegung im Teich verzeichnet wird, schlägt der Melder sofort Alarm. Sofern sich im Teich Fontänen oder Wasserfälle befinden, ist ein solcher Melder nicht geeignet. Ein Nachteil, den der Warnmelder mit sich bringt, ist der, dass er erst Alarm schlägt, wenn ein Kind bereits ins Wasser gefallen ist. Dann ist es vielleicht schon zu spät. Aus diesem Grund sollte ein solcher Bewegungsmelder als zusätzliche Maßnahme zur Kindersicherheit verwendet werden. 

Weitere Alternativen zur Teichsicherung

Wenn man die typischen Möglichkeiten nicht nutzen möchte, so bieten sich auch noch weitere Alternativen an, die effektiv zur Sicherheit des Kindes beitragen können. Solche Alternativen sind meistens mit einem höheren Kostenaufwand verbunden, jedoch vermindern sie die Gefahr zu ertrinken deutlich

Mauer

Manzke Teichpumpen entdecken!Eine Mauer ist besonders effektiv. Ihr größter Vorteil ist die Beständigkeit. Darüber hinaus bietet sie auch die Möglichkeit, sie kreativ in den Garten einzubinden. Der Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt. Die Mauer sollte immer so hoch sein, dass Kleinkinder abgehalten werden. Dadurch muss sie nicht einmal besonders hoch sein, wodurch sie optisch auch sehr gut zum Gewässer passen kann. Zudem bietet sie auch eine Sitzgelegenheit und kann auch mit Pflanzen verschönert werden. Hinzu kommt auch, dass eine Mauer durchgehend ist, was bedeutet, dass Kleinkinder auch keine Chance haben, irgendwo durchzuschlüpfen

Hochteich

Ein Hochteich ist eine Teichart bei der es sich um eine Art große Wanne oder einen Behälter handelt, der in einer bestimmten Teichform- und Tiefe oberhalb des Bodens verbleibt. Ganz ähnlich wie bei einem Whirlpool. Hat man Kinder, so bietet sich diese Teichart am besten an. Diese Art wird nicht in den Boden eingelassen, wodurch Kleinkinder nicht hineingelangen können. Damit geht man bei der Sicherheit von Kindern auf Nummer sicher.

Teich richtig planen

Der klassische Weg, um einen Teich abzugrenzen, ist der Zaun. Eine günstige Variante ist die Montage eines Steckzauns. Diesen platziert man mit Druck in den Boden und sichert somit den Teich. 

Neben einem Zaun gibt es noch die Möglichkeit, eine dichte Bepflanzung vor dem Teich anzulegen. Auch dicke Hecken, die das Grundstück abschirmen, sind eine gute Option, um unerwünschte Besucher fernzuhalten. 

Flache und breite Uferstreifen können bereits vor dem Bau eingeplant werden. Diese sind weniger gefährlich für Kinder als abfallendes Gewässer.

Eine gesetzliche Pflicht für die Teichsicherung gibt zwar nicht, allerdings sollte man beachten, dass man zur Rechenschaft gezogen wird, wenn Unfälle passieren, weil der Gartenteich frei zugänglich ist. Generell sollte ein Grundstück immer eingezäunt werden, damit keine anderen Personen bzw. Kinder in die Nähe des Teichs gelangen können. 

Viele Teichbesitzer nutzen ein Netz für den Sicherheitsschutz. Ein solches ist jedoch nicht wirklich sicher und kann sogar gegen das Tierschutzgesetz verstoßen. Vögel und andere Tiere können sich im Netz verfangen und ertrinken. 

Welche baulichen Maßnahmen gibt es zur Teichabsicherung?

Bereits beim Planen kann man ein paar Schutzvorkehrungen umsetzen, die den Teich später kindersicher machen

 

Einige Gedanken, die man sich im Vorfeld machen sollte, sind: 

 

  • Es ist besser, direkt am Uferrand, keine Tiefzone zu bauen. 
  • Die Uferzonen sowie Böschungen sollten möglichst flach gehalten werden und man sollte diese langsam absteigen lassen. 
  • An den Rändern des Teichs sollten immer gut sichtbare, große Steine platziert werden.
  • Brücken sowie Stege sollten immer ausreichend gesichert werden. 
  • Randbereiche sollten mit größeren Gewächsen bepflanzt werden. Daran kann sich ein Kind im Notfall festhalten. 
  • Es sollte auch regelmäßig mit Kindern gesprochen werden, damit sie die Gefahren des Teichs kennen. Aufklärungsgespräche sind besonders wichtig. 

 

Fazit

Um einen Teich kindersicher zu machen, gibt es einige Möglichkeiten. Bereits bei der Planung kann man vorsorgen.  Kleine Kinder sind vom Wasser fasziniert, aber sie sind selten in der Lage, die Gefahren wirklich einzuschätzen. Ein flaches Ufer kann die Stolpergefahr verringern und erleichtert einem Kind im Zweifelsfall auch mit eigener Kraft wieder aus dem Teich zu kommen. Raue Steine am Ufer können dann noch dabei helfen, dass sich das Kind selbst aus dem Wasser zieht. 

Ist der Teich bereits fertig und Sie möchten sich aktuell um die Teichsicherung kümmern, so haben Sie in unserem Artikel hoffentlich die passende Option für Ihren Teich finden können.